Die Englische Mediävistik befasst sich mit der Sprache und Literatur der altenglischen Periode (etwa Mitte des 5. Jahrhunderts bis Ende des 11. Jahrhunderts) und der mittelenglischen Periode (etwa Ende des 11. Jahrhunderts bis 16. Jahrhundert).
Altenglisch ist die frühste belegte Form der englischen Sprache, die von den Angelsachsen in der Mitte des 5. Jahrhunderts nach Großbritannien gebracht wurde. Ohne Zweifel ist das epische Gedicht „Beowulf“ das berühmteste geschriebene Werk der altenglischen Periode, dessen Autor bis heute unbekannt ist. Der Protagonist gleichen Namens, ein Gott, reist zum König der Dänen, dessen Königreich von einem Monster namens Grendel bedroht wird.
Mittelenglisch kann ungefähr als jene Varianten des Englischen beschrieben werden, die nach der Normannischen Eroberung Englands im Jahr 1066 gesprochen wurde, welche zum Wechsel von Altenglisch zu Mittelenglisch würde. Im 15. Jahrhundert folgt Frühneuenglisch, die Sprache des berühmten Dichters William Shakespeare, auf das Mittelenglische.